Zweite Herren: Erfolgsserie gerissen

Niederlage nach dreieinhalb Stunden

VON CHRISTOPH BOHN

BÜTTEL. Dreimal hintereinander hat es geklappt – inklusive des Spiels um die Meisterschaft in der 4. Kreisklasse Süd. Jetzt ist die Erfolgsserie der Zweiten Herren gegen den ESC Geestemünde IV gerissen: mit einer 5:9-Heimniederlage.

Diese 9:5 musste sich der ESC allerdings auch hart erkämpfen. Mehr als dreieinhalb Stunden dauerte die Begegnung mit engen Satzergebnissen und mehreren Fünfsatzspielen.

ESC bietet alles auf

Während Büttels Teamchef Christoph Bohn auf sein bewährtes Team setzte und sich sogar über den kurzfristig zurückgekehrten Werner Schöwe freuen konnte, hatte ESC-Teamchef Matthias Berlinke alles aufgeboten, was möglich war: Letztlich trat er mit sieben Spielern an.

Um der Begegnung die Schärfe zu nehmen, hatte sich Berlinke aber angesichts des Rosenmontags etwas Besonderes einfallen lassen: Sein Team trat zur Begrüßung mit Tiermasken an.

Harte Eingangsdoppel

Trotz freundschaftlicher und fairer Atmosphäre in der Bütteler Fleet-Arena waren bereits die Eingangsdoppel hart umkämpft. Doch dieses Mal konnte nur das stärkste Bütteler Doppel mit Uwe von Oesen und Werner Schöwe punkten: 3:1 gegen Kwauka/ Peters-Albrecht.

Bei Bernd Matuttis und Christoph Bohn schien es anfangs gegen Berlinke/ Schröder so, als könnten sie auch in diesem Tag durchaus gewinnen. Doch sie ließen sich nach einer 2:0-Satzführung noch das Heft aus der Hand nehmen und unterlagen 2:3.

Abruptes Ende

Und auch das sonst so starke Doppel drei aus Niklas Grube und Bjarne Lünschen hatte mit starken Schwierigkeiten gegen Hinrichs/ Rebstock zu kämpfen. Nach dem knapp verlorenem ersten Satz (10:12) schlug das Pendel noch ein paarmal hin und her - ehe beim 9:11 im vierten Satz abrupt Schluss war.

So gingen die Bütteler schon mit einem 1:2 in die Einzel. Und die waren zumindest im ersten Durchgang sehr hart umkämpft.

Punkte gehen hin und her

Immer abwechselnd gingen die Punkte hin und her. Die konnten nach jedem verlorenen Spiel wieder ausgleichen.

Das änderte sich jedoch im zweiten Durchgang. Diesen dominierte der ESC - wenn auch nur knapp.

Bereits das lange erwartete Traditionsduell zwischen Bohn und Berlinke endete dieses Mal anders als zuvor – zwar wieder mit der totalen Erschöpfung des Zählers, aber auch mit dem Sieg des Geestemünders. Beim 9:11 im fünften Satz musste Bohn seinem Gegner gratulieren.

Kein Mittel gefunden

Uwe von Oesen fand in seinem zweiten Einzel kein geeignetes Mittel gegen Kwauka und unterlag in vier Sätzen (2:11, 8:11, 11:6, 11:13). Somit gingen der ESC mit 7:4 in Führung.

Doch noch war das Spiel nicht verloren. Und die Bütteler bäumten sich noch einmal auf – mit zwei Fünfsatz-Spielen.

Youngster gibt alles

Youngster Niklas Grube gab in seinem Kampf gegen Schröder alles – und musste über die volle Distanz gehen. Letztlich unterlag er aber 6:11.

Dafür überraschte Werner Schöwe, der nach langer Verletzung ins Team zurückgekehrt war. Er kämpfte sich ebenfalls durch fünf Sätze, holte zwischenzeitlich einen 2:8-Rückstand auf und siegte 3:2 gegen Hinrichs.

Die Kräfte gehen aus

Die Chance aufs Unentschieden war gewahrt, und Matuttis tat alles, um sein Team voranzubringen. Doch nach einem starken ersten Satz (12:10) gingen ihm gegen Pahlke die Kräfte aus – 1:3.

Damit war das Spiel nach dreieinhalb Stunden entschieden, die Bütteler Erfolgsserie gegen Geestemünde gerissen. Daran hätte auch Lünschen in seinem letzten Einzel gegen Rebstock nichts mehr ändern können – außer Wertung verlor er in drei Sätzen.

Tabellenplatz getauscht

Durch die Niederlage tauschte die Zweite Herren den Tabellenplatz mit dem ESC Geestemünde IV. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch: Das gemeinsame Abschlussmahl ließen sich beide Teams nicht nehmen.

Das Punktspiel am morgigen Montag dürfte indes nicht so lang dauern. Zu Gast ist der aktuelle Tabellenführer Lunestedt VII, gegen den die Bütteler bereits im Hinspiel chancenlos waren – obwohl die Lunestedter durchaus auch nur mit Wasser kochen, wie das Unentschieden von Kührstedt IV zeigt.